Curriculum Essstörungen 2025/2026 der DGPM beginnt diese Woche

Das neue Curriculum Essstörungen 2025/26 der DGPM-Fortbildungsakademie beginnt am 14.11.2025 und vermittelt wissenschaftlich fundiertes, praxisnahes Wissen zur Behandlung von Essstörungen im Erwachsenenalter mit Blockveranstaltungen an universitären Kompetenzzentren sowie begleitender Online-Supervision.
Themen die in den Blöcken behandelt werden sind:

  • Anorexia nervosa
  • Bulimia nervosa
  • Binge-Eating-Störung
  • Adipositas & Adipositaschirurgie
  • Ernährung & Körpertherapie
  • Familiengespräche
  • innovative und schulenübergreifende Therapieansätze

Zielgruppe sind: Fachärzt:innen, Psychotherapeut:innen, WB-Ärzt:innen, Ernährungswissenschaftler:innen und Interessierte anderer Disziplinen.
 

Ausschreibung der Deutschen Stiftung Magersucht

Die Deutsche Stiftung Magersucht (DSM) schreibt im Rahmen des DSM-ForschungsCall Anorexia eine Förderung von bis zu zehn kooperativen wissenschaftlichen Projekten aus. Ziel ist es, forschungsbasierte Antworten auf leitliniennahe Fragestellungen zur Anorexia nervosa zu generieren und deren Transfer in die Versorgung zu fördern.

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link.

Fernsehbeitrag zu Muskeldysmorphie und Essstörungen

Am 14. Oktober 2025 widmete sich das ZDF in der Sendung Volle Kanne einem Thema, das im klinischen und beratenden Alltag zunehmend an Bedeutung gewinnt: Essstörungen und Muskeldysmorphie. Der Beitrag zeigt eindrücklich, wie vielfältig Körperbildstörungen auftreten können – und wie wichtig eine frühe Wahrnehmung und professionelle Unterstützung sind.

Im Mittelpunkt steht Arne Bredemeyer, der gemeinsam mit dem Verein Werkstatt Lebenshunger e. V. im Projekt „Klang meines Körpers“ an Bausteinen zu Essstörungen bei Jungen und Männern arbeitet.

Prof. Dr. Georgios Paslakis erläutert, welche Warnzeichen auf eine beginnende Magersucht hinweisen können, und beschreibt die Muskeldysmorphie als eine besondere Form der Körperbildstörung: Betroffene empfinden sich trotz ausgeprägter Muskulatur als zu schmächtig oder ungenügend. Besonders bei Männern bleibe diese Problematik oft unerkannt, so Prof. Paslakis – auch weil gängige Diagnosesysteme stärker auf weibliche Symptome ausgerichtet sind. Dabei prägen gerade bei Männern der Drang nach Muskelzuwachs, rigide Trainingsroutinen und die Angst vor Muskelmasseverlust das Krankheitsbild.

Ein sehenswerter Beitrag, der ein wichtiges Thema sichtbar macht und zur fachlichen wie gesellschaftlichen Auseinandersetzung anregt.

Hier geht’s zum Beitrag (ab Minute 37:30)

FORUM Essstörungen NRW 2025

am 15.09. fand das FORUM Essstörungen NRW der LaKoE statt. Wir möchten uns herzlich für das große Interesse und die engagierte Mitwirkung bedanken, die wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Die lebhafte Beteiligung hat deutlich gemacht, wie relevant und aktuell die behandelten Themen sind. Wir freuen uns, dass der Fachtag nicht nur neue Informationen und Anregungen vermittelt, sondern auch den Austausch zwischen Fachkräften gefördert hat.

Um die Präsentationen und weitere Materialien zu erhalten, kontaktieren Sie uns bitte per Mail

Ein besonderer Dank gilt den Referent*innen, Aussteller*innen und Teilnehmenden sowie allen, die mit ihrem Beitrag den Tag bereichert haben. Wir blicken bereits gespannt auf kommende Veranstaltungen und hoffen, viele von Ihnen bald wieder begrüßen zu dürfen.

Sie finden auf LinkedIn einen Rückblick der Veranstaltung. Weitere Eindrücke sowie Fotos des Fachtags finden Sie hier.

 

Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu stationären behandelten Menschen betroffen von einer Essstörung

Laut dem aktuellen Bericht des Statistischen Bundesamtes vom August 2025 ist die Zahl der stationären Krankenhausbehandlungen wegen Essstörungen bei jungen Mädchen und Frauen in Deutschland deutlich angestiegen. So hat sich die Zahl der Behandlungen bei Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren in den letzten 20 Jahren verdoppelt – von 3.000 Fällen im Jahr 2003 auf 6.000 im Jahr 2023.
Insgesamt wurden im Jahr 2023 etwa 12.100 stationäre Behandlungen aufgrund von Essstörungen verzeichnet. Dies ist im 20-Jahres-Vergleich ähnlich, jedoch mehr als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019.
Fast die Hälfte aller stationär behandelten Personen mit Essstörungen war 2023 im Alter von 10 bis 17 Jahren, während ihr Anteil im Jahr 2003 noch bei rund 23 % lag. Mehr als die Hälfte der Behandelten war 2023 unter 18 Jahre alt. Die durchschnittliche Behandlungsdauer bei Essstörungen lag mit über 53 Tagen deutlich höher als die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus generell. Leider starben im Jahr 2023 insgesamt 78 Menschen in Deutschland an den Folgen von Essstörungen. Diese Zahlen verdeutlichen den anhaltenden Handlungsbedarf im Bereich der Prävention und Versorgung von Essstörungen, insbesondere bei jungen Frauen. zum ganzen Artikel geht es hier.

Unsere neuen Flyer sind da!

Ab sofort stehen die druckfrischen Flyer der Landeskoordinierungsstelle Essstörungen NRW zur Verfügung. Sie geben einen kompakten Überblick über unsere Aufgaben, Ziele und Angebote – ideal zum Auslegen, Weitergeben oder für Ihre Informationsmaterialien. Wenn Sie Exemplare bestellen möchten, melden Sie sich gerne bei uns.

Zahlen der KKH: Starker Anstieg bei Essstörungen besonders 12- bis 17-jährige Mädchen sind betroffen

Im Mai 2025 veröffentlichte die KKH aktuelle Zahlen zu der Krankheitshäufigkeit von Essstörungen. Der Datenbestand der KKH zeigt eine Zunahme von Essstörungen bei 12- bis 17-jährigen Mädchen zwischen 2019 und 2023. Die Krankenkasse verzeichnet einen Anstieg von 101 auf 150 Fälle pro 10.000 Versicherte, was einer Steigerung von fast 50 % entspricht. Im Vergleich wurde bei den gleichaltrigen männlichen Jugendlichen blieb die Zahl nahezu konstant (plus ca. vier Prozent). Im Jahr 2023 wurden in Deutschland insgesamt rund 460.000 Menschen mit Essstörungen diagnostiziert, wobei der Anteil der weiblichen Betroffenen unter den 12- bis 17-Jährigen bei 7,5 % lag. Den ganzen Bericht finden Sie hier.

Stationäre Behandlungsplätze finden

Menschen mit Anorexia Nervosa, die in einem bedrohlichen körperlichen Zustand sind, brauchen schnelle und bedarfsgerechte Hilfe. Die Behandlung sollte in Einrichtungen erfolgen, die über störungsspezifisches Fachwissen und Erfahrung in der Behandlung der Anorexia Nervosa verfügen. Gleichzeitig muss bei medizinischem Überwachungs- oder Behandlungsbedarf eine intensive medizinische Versorgung sichergestellt werden.

Für Einweisende kann es schwierig sein, entsprechende Behandlungsplätze für Menschen mit Anorexia Nervosa und extremem Untergewicht zu finden.Deshalb haben wir im Rahmen der Umsetzung des "Handlungskonzeptes Essstörungen Nordrhein-Westfalen" Kontaktdaten von Kliniken und Abteilungen zusammengetragen, welche dieses spezielle Behandlungsangebot in Nordrhein-Westfalen vorhalten. Ärztinnen und Ärzte finden die nötigen Informationen bei der Patientenberatung der Ärztekammer Nordrhein und der Patientenberatung der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe sowie bei der Landeskoordinierungsstelle Essstörungen NRW.

Liste ist momentan in Überarbeitung.

Themenheft "Essstörungen bei Jungen und Männern"

Die Landesfachstelle Essstörungen NRW hat im Februar 2019 das Themenheft
Essstörungen bei Jungen und Männern herausgegeben.

Es steht weiter als Download auf dieser Internetseite auch unter Materialien zur Verfügung.

Handlungskonzept Essstörungen

Impulse für die Weiterentwicklung von Prävention und Hilfen in Nordrhein-Westfalen.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) hat spezifische Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Prävention und der Hilfen bei Essstörungen veröffentlicht. Es steht als Download  zur Verfügung.